Freitag der 24,September
war eine gute Mischung aus vormittags in der Küche helfen und nachmittags ein wenig in Palmeira bummeln. Dabei fiel mir auf, wie Gott in den letzten Wochen meinen Blick verändert hat. Ich empfinde nicht mehr soviel mangelhaft schön und kann auch kleine schöne Ecken finden. Die Sonne und die Tatsache, dass ich mich nicht mehr so ganz fremd hier fühle, unterstützte dies sicherlich. Auch fühle ich mich im Umgang mit den Übersetzungsapp sicher und nutze die nicht nur auf Arbeit, sondern nun auch in den Geschäften mutig. Dabei erweisen sich die meisten Leute als sehr freundlich und geduldig.
war eine gute Mischung aus vormittags in der Küche helfen und nachmittags ein wenig in Palmeira bummeln. Dabei fiel mir auf, wie Gott in den letzten Wochen meinen Blick verändert hat. Ich empfinde nicht mehr soviel mangelhaft schön und kann auch kleine schöne Ecken finden. Die Sonne und die Tatsache, dass ich mich nicht mehr so ganz fremd hier fühle, unterstützte dies sicherlich. Auch fühle ich mich im Umgang mit den Übersetzungsapp sicher und nutze die nicht nur auf Arbeit, sondern nun auch in den Geschäften mutig. Dabei erweisen sich die meisten Leute als sehr freundlich und geduldig.
das ist doch schon ein bisschen schön hier
Abends bin ich dann auf Pugas geblieben, denn ich wurde zu einem Pizzabend inkl. Übernachtung eingeladen - Das ist eine Fazenda (eine Art Hof) die zum AMB gehört. Dazu schrieb ich schon etwas in den ersten Wochen. da hinten kann man Palmeira sehen
Der Abend war echt schön: herrliches Wetter, selbstgemachte Pizza im selbstgemachten Pizzaofen an frischer Luft und angenehmer Gesellschaft mit einigen Kollegen. Und der Hammer: wir aßen teils von DDR-Geschirr
(aber dazu später)
Ich durfte ein wenig einen Aspach alten Käfer fahren, leider gibt es keine Beweisfotos. Es hat aber riesen Spaß gemacht.
25 September Samstag
ging es dann am späten Vormittag heim. Um keine Maut zahlen zu müssen, nahm ich die Sandstrassenstrecke
und konnte diese enormen Weiten der Felder und Natur richtig genießen, aufsaugen. Ich befürchte, wenn ich wieder zurück in Deutschland bin, werde ich mich die ersten Tage wohl sehr eingeengt fühlen.
Abends ging ich dann noch spontan zu einer Einladung der Jugend der Turmgemeinde. Denn diese hatte einen speziellen Abend. Seid Januar hat eine Gruppe der Jugendlichen unterschiedliche Aktionen gestartet, um Geld zusammenzubekommen, um für ein
Missionsprojekt im Norden ein Boot zu kaufen. Höhepunkt war die Verlosung eines Rasenmähertraktors.
26.September Sonntag
gab es eine Art Gottesdiensthopping. Denn in der Brüdergemeinde sollte ein Kollege von mir predigen. Da es hier schon um 9.30 Uhr losging, konnte ich dann nach Ende seiner Predigt rasch zur Segunda und kam pünktlich kurz vor der Predigt dort an. Was beeindruckend war, dass beide Gemeinden den gleichen Ausgangstext nutzten: "Es soll euch zuerst um Gottes Reich und Gottes Gerechtigkeit gehen, dann wird euch das Übrige alles dazugegeben. " Mat.6,33 (und drum herum)
Dann durfte ich noch einen Teil des Nachmittags mit den der Jugendgruppe von der brasilianischen "Jugend mit einer Mission" verbringen und ihnen auch mein "Lebenszeugnis" erzählen:
> wie ich zu Jesus fand oder besser er mich und durch IHN nicht nur der Weg zu Gott für mich frei wurde. Sondern dass durch IHN ich inneren Frieden, Freiheit und eine nie gekannte Freude geschenkt bekommen habe. Wie er mir half falsche Wege, Gedanken und Lebenseinstellungen zu verlassen, Verletzungen und Bitterkeit loszulassen. Und nicht nur das, sondern er mich auch heilte, half zu wirklich (nicht nur im Kopf, sondern tief im Herzen) zu vergeben und selber um Vergebung zu bitten. Er half mir, meine homosexuellen Neigungen loszuwerden (nicht zu unterdrücken, sondern wirklich frei davon zu sein) und endlich gerne Frau sein zu wollen, mit einer gesunden, unbelasteten Einstellung zu Männern. Und mein Leben hat eine Qualität bekommen, die ich wirklich gegen nichts mehr tauschen will. Einige von Euch kennen mehr von diesem Wandel und durften die positiven Veränderungen mit erleben. Andere haben vielleicht nur ober flächig eine Ahnung. Wer wirklich Interesse daran hat die ganze (oder einen Teil der) Geschichte genauer zu erfahren, darf mich gerne persönlich fragen.
Danke Jesus, dass Du wirklich der Weg, die Wahrheit und das Leben bist? (Johannes 14 Vers 6)
Die Woche vom 27-31. September
lief dann recht unspektakulär.
Montag war Küchendienst mit Kuchenbacken. Diesemal eine leiche Abwandlung von Buttermandelkuchen. Mangels Mandeln wurde es ein Butterkokoskuche und seht:
ratz fatz war er weg
Ach nein! Es gab eine kleine Programmveränderung:
Am Dienstag ging es statt zur "Brief-Bibelschul-Abteilung" mit Schleifpapier, Pinsel und Farbe mit 6 anderen Kolleginnen auf nach Pugas einer zukünftigen "Missions- mithelfer/mitarbeiter"-Wohnung den letzten Anstrich gegeben. Das war wirklich eine teils recht lustige Abwechslung: 7 Frauen mit unterschiedlichen Ideen und Fähigkeiten und ohne ganz konkrete, für Deutsche so notwendige "Absprache wer was wann und wie macht" 😉Nach kurzer Irritation meinerseits stellte ich fest, das funktioniert trotzdem und wir waren pünktlich fertig mit nicht unbedingt einem perfekten aber schönen Ergebnis.
hierzu mein eingangs ausgewählter Vers:
hierzu mein eingangs ausgewählter Vers:
"Wenn der HERR nicht das Haus baut, dann ist alle Mühe der Bauleute umsonst." Ps.127,1
(allerdings tat mir die Putzkolonne die am Donnerstag den Dreck von den Bauarbeitern und uns beseitigen mussten echt etwas leid)
Mittwoch ging dann das erste "Fundemente des Glaubens" auf Portugiesisch in ein Gefängnis zu einem der Briefbibelschulteilnehmer
An dieser Stellen herzlichen Dank an Pastor und Missionar Gerhard Janocha vom Gnfb aus Santa Rosa,
der uns ein ganzes Paket zur Verfügung stellte. Er arbeitet mit meiner Heimatgemeinde
https://www.arche-gemeinde.de/ wo man auch dieses sehr gute Buch in Deutsch bestellen kann
Zu dem Thema "Briefbibelschule" gibt es noch einen tollen Fortschritt: wir kamen auf die Idee, das die Kinder und Lehrer vom AMB-Projekt doch dieses Jahr beim Basteln der Weihnachtskarten helfen können und wir die Empfänger dann bitten, für diese bedürftigen Kinder (und auch Leher) zu beten. wir haben nun schon mehr als die Hälfte der Karten fertig.
Fast 500 Stück sind schon fertig
Diese Karten sind von Kindern welche vom AMB sozial, psychologisch und auch geistlich betreut werden, und deren Lehrer gebastelt. Sie würden sich sehr über Gebete Ihrerseits freuen
"Aber Jesus sprach: Lasset die Kindlein zu mir kommen und wehret ihnen nicht, denn solcher ist das Reich Gottes. " mat.19:14
"Aber Jesus sprach: Lasset die Kindlein zu mir kommen und wehret ihnen nicht, denn solcher ist das Reich Gottes. " mat.19:14
Seht, die Jungfrau wird ein Kind empfangen, / einen Sohn wird sie gebären, / und man wird ihm den Namen Immanuel geben, / das heißt übersetzt: Gott ist mit uns. Mat.1:23
Und nun kommt der Freitag !!! = Urlaubstag und verlängertes Wochenende, das hieß - endlich einen Ausflug an die Küste, äh oh Entschuldigung hier heißt es Ausflug an den Strand
> ab nach Itapao https://goo.gl/maps/2j7oz53Wnx8gW1zi7
Eine Kollegin lud mich ein, mit ihr zusammen ihre Schwester dort zu besuchen. Ich freute mich wirklich sehr.
Zwar wurde nicht so tolles Wetter hervor gesagt, aber wir ließen uns davon nicht stören. Ab an den Atlantik durch eine gewaltige Berglandschaft,
welche ich teils nur auf Grund dessen, wie das Auto fuhr und an den dunklen Spitzen, die aus dem Nebel ragten, erahnen konnte. Pünktlich zum Mittag kamen wir an und wurden herzlich empfangen. Nach anfänglichem "Fremdeln" meinerseits hatten wir rasch ein spannendes Gespräch zu unterschiedlichen Glaubensfragen (dies schien eher zufällig - und war wohl doch geplant 🙇😉) aber dann auch zu privaten Erlebnissen und so weiter. Es ging an den runter zum Strand, wir spielten viel Rummikub und Samstag genoss ich einen stillen Morgen am Wasser
nach Sao Fransisco de Sul. https://goo.gl/maps/ere3FsTtWR4vvQpQ7
Zurück in Itapoa besuchten wir nach einer längeren Ruhepause noch eine Andacht in der evangelischen lutherischen Gemeinde im Ort, bei er es heute zur Andacht ein besonderes Programm gab. Denn diese Gemeinde gibt Kindern armer Familien kostenlos eine Art Musikunterricht und gestern war der erste Auftritt
Heute, am Sonntag fuhren wir dann nach einem leckeren Churrasco- Mittag wieder zurück nach Witmarsum und ich kann nun einen ruhigen Nachmittag genießen. Als dann auch nach ehrlich gemeinter Nachfrage, wie ich mich an den Benzinkosten beteiligen darf, meine Kollegin antwortete:"Nein, das schenke ich dir !!! Du sagtest doch selber: Dinge, die man sich mitnimmt, stauben nur ein. Dies ist aber eine schöne Erinnerung, die staubt nicht ein und deshalb schenke ich es dir!" war ich sprachlos. Und das ist mehr als nur ein Sahnehäupchen auf diesen schönen Ausflug. Vielen Dank liebe H. und vielen Dank Gott, für dieses Geschenk und für die Bewahrung während des ganzen Ausfluges.
Ach ja da war ja noch das DDR-Geschirr. Vor vielen Jahren bekam der AMB viele Spenden via Container zugesandt, darunter waren auch Spenden aus einem ehemaligen DDR-Krankenhaus. so kamen neben Betten, Matratzen und anderen nützlichen Dingen auch ganz viel DDR-Betriebsgeschirr hierher und wurde in allen AMB-Einrichtungen und auch einigen Gemeinden verteilt. Und so sind sie 31 Jahren nach der Wende noch treu im Dienst. Irgenwie Klasse !!!















Enorm, wie ANDERS da alles ist, habe ich eben so gemerkt. Aber toll, daß Du das alles erleben kannst und Dich in so positiver Weise drauf einläßt.
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